Filmfest Hamburg 2020_Turmbar-Treff_Die Gang

Filmfest Hamburg 2020 – Live!

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Premiere \"Plötzlich so still\" in Anwesenheit des Autors Markus Wehner, des Regisseurs Lars-Gunnar Lotz und den Protagonisten Hanno Koffler und Frederike Becht
Wenn Filme berühren...im Kino und Online
Ein \"Must Seen\" der Film \"Antigone\" von der kanadischen Regisseurin Sophie Deraspe
Das Panel: \"Stoffentwicklung und neue Dramaturgien\" - Eine Werkschau der Insta-Serie Throwback `89 mit den Autorinnen und Macherinnen Ira Wedel, Ricarda Seil, Nil Idil Çakmak, sowie der verantwortlichen NDR Redakteurin Svenja Freise und dem Journalisten Ole-Jonathan Gömmel ; Moderation: Amelia Wischnewski

28. Filmfest Hamburg vom 28. Sept. - 03. Okt. 2020

Ein Aufatmen ging durch die Branche: Filmfest Hamburg - Analog! Nicht ganz so wie gewohnt und größtenteils mit Maske, aber es fand tatsächlich statt mit insgesamt 13.690 Besuchern. Im Kinosaal, gerade bei den Premieren, in ungewohnter Atmosphäre, da nur etwa jeder 3. Platz belegt werden durfte. Dennoch entfalten einige Filme nur im Kino ihre volle Wirkung und mich ereilte fast kindliche Freude dies in dieser Form mal wieder erleben zu dürfen. Den Auftakt des Filmfestes machte Oskar Roehler mit seiner Hommage an Rainer Werner Fassbinder in "Enfant Terrible". Es folgten diverse Premieren, jeweils mit Staraufgebot, wie beispielsweise "Cortex" von und mit Moritz Bleibtreu, "Sörensen hat Angst" mit Bjarne Mädel, der damit auch sein Regiedebüt gab und "Plötzlich so still" von Lars-Gunnar Lotz mit Hanno Koffler in der Hauptrolle. Herausragend war für mich die kanadische Produktion "Antigone" von Sophie Deraspe, eine ganz freie Adaption der griechischen Tragödie nach Sophokles. Wenn ein Film mich in der letzten Zeit berührt hat, dann definitiv dieser. Erwähnenswert ist auch das Erstlingswerk der jungen Französin Suzanne Lindon "Frühling in Paris" eine Art Coming of Age-Film, sehr zart aufregend und ungewöhnlich wie eine Frühlingsliebe im Hier und Jetzt. Voller unfassbarerer Begebenheiten und spannungsgeladen die nach wahren Begebenheiten gezeichnete Politsatire "Curveball - Wir machen die  Wahrheit" unter der Regie von Johannes Naber. Ausgezeichnet wurden die Filme in diesem Jahr übrigens nur in der Kategorie Publikumspreis. Dieser ging an das sehr bewegende Tierporträt "Gunda" von Victor Kossakovsky. Bereichert wurde das Filmfest auch durch die verschiedenen Panels, die sich verstärkt mit Themen wie Vielfalt im Film und den Auswirkungen von Corona auf die Branche und das Sehverhalten der Zuschauer befasst haben.

Das Panel der Deutschen Akademie für Fernsehen \"Corona-Fiction - Programmierung und Sehverhalten in Zeiten der Pandemie\" Die Gäste: Casterin Karimah El Giamal, Programmdirektor des NDR Frank Beckmann, Medienwissenschaftlerin Joan Christin Bleicher, medienpolitischer Sprecher des NDR Hansjörg Schmidt, Redakteur ZDF-Fernsehspiel Pit Rampelt; Moderation: Timo Hempel
Das Panel \"Visionen 21 - Dreherfahrungen in der Pandemie\" vom Bundesverband Schauspiel mit Drehbuchautorin und Regisseurin Andrea Katzenberger, Schauspielerin Nina Petri, Mitglied NDR Rundfunkrat Hansjörg Schmidt und Geschäftsführer Studio Hamburg Andreas Knobloch; Moderation: Laura de Weck

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